Frisch Vergangen - Duisburg ist eine Stadt im Wandel. Logistik und Verkehr war und ist ein starker Standortfaktor. Heute steht der Binnenhafen als internationaler Umschlagplatz jüngst mit der Anbindung an die neue Seidenstraße prominent und zukunftsweisend im Vordergrund. Zuvor war das Thema Güterverkehr auf der Schiene mit dem grossen Güterbahnhof Duissern und dem noch größeren Ausbesserungswerk Wedau sowie den zu beiden Geländen gehörenden Schienenwegen stark vertreten. Der Güterbahnhof hat 1996 geschlossen - das Ausbesserungswerk 2004, der zugehörige Rangiergleisbetrieb kommt parallel aus der Nutzung. Erschliessungspläne wie eine neue Fußballarena anstatt des alten Wedau-Stadions Ende der 1990er, „Multi Casa“ und dann „Neue Freiheit“ sind gescheitert. Das Event „Loveparade“ 2010 endet tragisch.
Währenddessen nutzt die Natur das Gelände für eine Rückeroberung und schafft malerisch schöne Zeitzeichen der Vergänglichkeit alles „MenschGemachten“.
Bis 2020 ... jetzt hat der Wandel zu einer nachhaltigen neuen Nutzung unübersehbare Spuren hinterlassen.
Weitläufige Abriss- und Einebnungsarbeiten unter Federführung der Gebag Duisburg schaffen die Basis für neue Wohn- und Gewerbegebiete, die neue Stadtteile entstehen lassen. Projektarbeit die international für Aufsehen in der Stadtplanungs- und Immobilienbranche führt. Das Flair der Jahrzehnte lang im Dornröschenschlaf befindlichen Areale ist nun historisch geworden.
Vergänglichkeit und Wandel ist ein zentrales Thema im Werk des Duisburger Künstlers Michael Sander.
Eine Auswahl von zuvor nicht gezeigten Motiven wird im Kunstmarkt der cubus kunsthalle, duisburg 2020/21 ausgestellt.
Hier gibt es weitere Werke aus dem Zyklus WORKED-OUT-BAHN zu sehen.
Live aus der cubus kunsthalle - im Gespräch mit Dr. Claudia Schaefer